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Dienstag, 23. 04 2024

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PUR-Elastomer Poly 74-29
zur Anfertigung von Giessformen

Eigenschaften
Mischungsverhältnis (A:B) 1:1
Shore Härte A 30
Verarbeitungszeit 30 Minuten
Entschalung (bei > 25° C) nach 24 Stunden
Farbe beige
Viskosität, gemischt 2.800 cP
Dichte 1,01


Verarbeitungsanleitung

Bei Gießformen ist es ausserordentlich wichtig, eine gut zur Trennung vorbereitete Originaloberfläche präpariert zu haben. Poröse Oberflächen müssen versiegelt und zeitlich ausreichend vor dem Guß sorgfältig mit geeigneten Trennmitteln versehen sein.Trennmittel  gut ablüften lassen, überschüssige Materialreste mit Lappen aufnehmen und Modelloberfläche möglichst leicht polieren.

Komponente B vor der Entnahme aus dem Gebinde gründlich aufrühren, bevor sie abgemessen und mit Part A versetzt wird.

Die beiden flüssigen Elastomer-Komponenten A+B werden im Verhältnis 1+1 abgewogen. Dabei sollte vorzugsweise die etwas flüssigere Komponente B in den Mischbehälter vorgelegt, die höher viskose Komponente A dieser im Anschluss zugefügt werden.

Beide Flüssigkeiten intensiv zu einer homogenen Masse aufrühren. Eine ausreichende Vermischung ist an der gleichmäßigen Färbung der beiden homogen aufgemischten Komponenten A+B zu erkennen.

Es empfiehlt sich, die aufgerührte Menge vor Beginn der Abformung immer in ein sauberes, zweites  Behältnis umzufüllen, um ggf. ungemischte Anhaftungen von Wand und Boden des ersten Rührtopfes nicht auf das abzuformende Original zu giessen.

Achten Sie darauf, dass die angerührte Menge möglichst nach 1/3 der Verarbeitungszeit vollständig vermischt ist, um genügend Zeit auf den Abguss verwenden zu können.

Die aus den beiden Bestandteilen A + B gemischte Gießmasse ist unmittelbar zum Befüllen des vorbereiteten, mit abgelüftetem Trennmittel versehenen Objektes geeignet.

Eine chargenweise Befüllung kann in mehreren, nacheinander aufgebrachten Schichten erfolgen.

Wir empfehlen Unterbrechungen von max. 10 - 20 Minuten vor dem Auffüllen der jeweils nächsten Schicht.

In der vorgegebenen Topfzeit (Verarbeitungszeit) sollte eine völlige Benetzung der abzuformenden Oberflächen, insbesondere der feinen Details, vorgenommen werden.

Bei Originalen mit tiefen Unterschneidungen kann ggf. mit einem Pinsel oder kleinen Spatel leicht nachgeholfen werden, um eingeschlossene Luftblasen zu verdrängen.

Die Entformung ist bereits nach ca. 24 Stunden (Lagerung bei Raumtemperatur) vorzunehmen.

Die dann weich-elastische, reißfeste Gießform wird unter Vermeidung von Gewalt behutsam vom Original abgelöst.

Unterschneidungen und Vertiefungen erfordern das langsame Herauswinden der Form unter Ausnutzung der Dehnung.

Ausgehärtete Pur-Elastomer Formen eignen sich zur Belegung mit Gips, Beton, zementären Bindemittelsystemen, Ton, Paraffin und Wachs.

Bei Epoxyd-, Polyurethan-, Polyesterharzen usw. sollten bezüglich einer Eignung Vorversuche durchgeführt werden. Dies ist insbesondere bei „massiven“ Elementen wegen ggf. höherer Temperaturentwicklung beim Aushärten anzuraten.

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