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Donnerstag, 28. 03 2024

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Mantelformen

Mit Pinsel oder Spachtel aufzutragen
Die meisten Gießmassen können durch Additive eingedickt werden, um ihnen eine streich- oder spachtelbare Konsistenz zu verleihen. Derartiges Material ohne Verdicker aufzutragen, wird in der Regel nicht zum gewünschten Ergebnis führen, weil die Flüssigkeit an vertikalen Flächen herunter rinnt.

Für überwiegend vertikale oder großflächige, unebene Formen bieten sich daher gelartige, d. h., auf das spezielle Verfahren thixotrop voreingestellte Elastomere und Silikone an. Dickflüssig eingestellte Formmassen wie PolyGel oder Latex eignen sich nicht zum Giessen und sind nur durch Aufstreichen oder –spachteln zu Formen verarbeitbar.

Streich- und spachtelbare Formen sind generell schneller herzustellen. Sie erlauben die einfache visuelle Kontrolle der abgedeckten Bereiche und sind erheblich sparsamer im Materialeinsatz, weil insgesamt dünnere Querschnitte realisiert werden können und erforderlich sind.

Die Stützform wird, simpel und einfach, nach der Erhärtung der Form, aber noch vor deren Entformung vom Original auf dieselbe appliziert. Natürlich nicht, ohne zuvor alle Unterschneidungen an der Form zu eliminieren und ein Trennmittel aufzutragen, um später bequem entschalen zu können.

Die noch auf dem starren Original befindliche, flexible Mantelform kann naturgemäß nicht nachgeben, die harte Stützform darüber auch nicht!

Achten Sie also unbedingt darauf, das die starre Stützform keine störenden Unterschneidungen aufweist, um die Mantelform, mit dem darin befindlichen Original, nach der Fertigstellung aus der erstarrten Mutterform (Stützform) heraus zu bekommen.

Mitunter sind flexible Stützformen eine probatere Möglichkeit.

Wirklich gut vorbereitet zu sein ist viel besser, als zu spät nachdenken!

Die Verwendung von Schnüren, Keilen und konischen "Hütchen" empfiehlt sich und dient bei der Herstellung von Fugen und Schlössern zum exakten Zusammenpassen der Formenteile.

 

Belegung der Form

Abformung
Einfache Abgüsse in die flexible Form (ggf. mit Mutterform) bedürfen nur geringer Vorbereitung.

Obligatorisch ist ein ausreichender Trennmittelfilm, der gut abgelüftet sein sollte und nicht in der Form "steht". Bei Gips ist gegebenenfalls ein verdünntes Spülmittel zu verwenden.

Positionieren und richten Sie die Form so aus, dass die Oberkanten sich in der Horizontalen befinden.

Gießen Sie das als Gussmasse vorgesehene Material auf den höchsten Bereich in der Form und lassen sie es selbstständig verlaufen. Wenn erforderlich, die gefüllte Form ggf. mehrmals stucken oder kurz rütteln, danach können Sie es bis zur Entformung ruhen und erhärten lassen.

Das fertige Duplikat nach dem Aushärten, möglichst ohne Gewalt, aus der Form "schälen". Bei manchen Werkstoffen kann ein falsches Trennmittel oder eine zu lange Verweildauer in der Form die Entformung erschweren oder die Formenoberfläche auslaugen und angreifen.

Die Anlegen von Überdruck- oder Unterdruck in einer Vakuumkammern, das Vor- oder Erwärmen der Form sowie das Spritzen oder Verstreichen des Materials in Formen sind übliche und hilfreiche Maßnahmen, um lunkerfreie und detailgenaue Abformungen zu erhalten. Meist führt jedoch schon einfaches Gießen ohne weitere Hilfsmittel zu qualitativ guten Ergebnissen.

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